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Artikel-Nr. 11212
Der Holzschnitt hat Beziehungen zur Darstellung der Stadt Jerusalem in der Palästinakarte E. Reuwichs im Buche von B. von Breydenbachs vom Jahre 1486, Peregrinatio in Terram Sanctam. Vor allem aber sind ganze Teile und Strukturen der detaillierten Jerusalemansicht des Epitaphs der Adelheid Tucher, Nürnberg entnommen. Er wurde 1483 vom sogen. Meister des Hersbrucker Hochaltars zur Aufstellung in der Bamberger Sankt Jakobskirche geschaffen. (Vergl. Hausherr, R., 1987/88, S. 63 f.). Die topographischen Bezeichnungen wurden mit Veränderungen von Schedel offenbar unter Heranziehung der Reuwich-Wiedergabe vorgenommen. Eine weitere Quelle für die Darstellung und Beschriftung dürfte das Werk des Josephus Flavius, Der Jüdische Krieg, vor allem Band V. und VI. sein. Schedel weist ausdrücklich darauf hin: 'so du das alles wissen willst, lies Josephum' (fol. 63 v.). Ebenso weist Schedel auf Hieronymus hin. Vor dem Hintergrund dieser Quellen ist die Authentizität der Stadtansicht unzweifelhaft.
Der hier angebotene Holzschnitt ist eine der ältesten authentischen Ansichten von Jerusalem und realistischerweise die einzige große Ansicht des 15. Jahrhunderts, welche für Sammler verfügbar ist.Kartograph | Hartmann Schedel |
Titel | Destruccio Iherosolime |
Verlag, Jahr | Anton Koberger, Nürnberg, 1493 |
Bildgröße | 25.3 x 53.4 cm |
Blattgröße | 41.0 x 59.0 cm |
Referenz | Kreuer, W., Imago Civitatis, pp. 72-76 |
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