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Sehr seltene Seekarte von Westafrika von John Seller. Diese sehr schöne Seekarte zeigt die Küste Afrikas vom Senegal, Cape Verde, entlang der westafrikanischen Küste zum Golf von Guinea, über die Küsten von Angola und Namibia bis zum Kap der Guten Hoffnung. Nach Osten ausgerichtet. Oben links eine Titelkartusche, im Meer zwei Kompassrosen umgeben von Loxodromen.
Hierbei handelt es sich noch um die erste Version der Karte während der Kooperation von Seller, Thornton, Fisher, Colson und Atkinson in den Jahren 1677-79. Es existiert eine weitere Karte, wohl ein Nachstich dieser Karte, mit vielen Änderungen und neuer Kartusche mit dem Titel A Chart of the Coast of Guinea.
Kartograph | John Seller |
Titel | A Chart of Guinea. Describing the Sea Coast from Cape de Verde to Cape de Bona Espransa |
Verlag, Jahr | John Seller, London, 1677-79 |
Bildgröße | 43.0 x 54.0 cm |
Blattgröße | 45.5 x 58.0 cm |
John Seller war ein englischer Verleger und Karten- und Instrumentenhersteller. Im März 1671 wurde er zum Hydrographen des Königs ernannt. Er veröffentlichte Karten, Atlanten, Almanache und astronomische Karten sowie die ersten bedeutenden praktischen Handbücher für Segler. Seller hatte einen Sohn Jeremiah, gelegentlich auch John jr., der bei ihm gelernt hatte und auch als Kartograf, Verleger und Kartenhersteller in einer Zusammenarbeit mit Charles Price tätig war.
Der Handel mit Seekarten war bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhundert von den Niederländern dominiert. Oft hatte Seller die niederländischen Seekarten verwendet und lediglich den ursprüngliche Titel durch einen englischen ersetzt. Zwischen 1671 und 1675 veröffentlichte Seller die ersten vier Bände des The English Pilot, während des fünften Bandes 1677 ging er eine Partnerschaft mit John Thornton, William Fisher, John Colson und James Atkinson ein, welche jedoch nur von kurzer Dauer war. Seller verlor dabei die Rechte an etlichen seiner Arbeiten. The English Pilot war sehr populär und erschien in vielen Auflagen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Zuerst noch bei Thornton und Fisher, nach Thorntons Tod im Jahre 1708 übernahm sein Sohn Samuel (um 1665-1712) die Geschäfte, welcher jedoch schon kurz darauf verstarb und der Bestand schließlich von Mount und Page übernommen wurde.
John Sellers bedeutendste Atlanten erschienen in London unter folgenden Titeln:
- The English Pilot, 1671-77
- The Coasting Pilot, 1672-94
- Atlas Maritimus, 1675-82
- A Pocket Book, 1676-77
- Atlas Anglicanus, 1675-81
- Atlas caelestis, 1680
- Hydrographia Universalis, 1695
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